Der Begriff ”Management by Wandering Around” wurde von Tom Peters und
Robert Waterman in ihrem 1982 erschienenen Buch ”In Search of Excellence” geprägt. Im Wesentlichen zielt es darauf ab, dass man als
Führungskraft den Kontakt zu den wertschöpfenden Tätigkeiten im
Unternehmen aktiv halten und gestalten muss. Insofern ist es nichts
neues, sondern greift lediglich die bekannten Anekdoten und Geschichten
erfolgreicher Unternehmer heraus, die auch als Leiter eines Großkonzerns
noch regelmäßig in der Werkshalle anzutreffen waren.
Peters und Waterman haben sich vermutlich vom japanischen „Genchi Genbutsu“ inspirieren lassen, was so viel heißt wie: „go and see“. Dies
ist ein Schlüsselprinzip des Toyota Production System und sagt aus, wenn
man eine Situation wirklich verstehen will muss man zum Ort gehen, wo
die Arbeit tatsächlich stattfindet.
Kontrolle heißt, dass jemand Interesse zeigt für die Leistung der
Mitarbeiten und das jemand „aufpasst“. „Management by Wanderung Around“.
setzt dies in positiver Weise um. Als Vorgesetzter muss der
Projektleiter mit seinen Projektmitarbeitern in Kontakt bleiben. Es soll
aber nicht autokratische Kontrolle sein, sondern Interesse am
Mitarbeiter und seiner Arbeit. Aus den periodischen Gesprächen zwischen
Vorgesetztem und Mitarbeiter können sich so beidseitig nützliche
Erkenntnisse für die Führung des gesamten Projektes ergeben.
Im Projektmanagement ist das MBWA ein essentieller Erfolgsfaktor, da
nur durch den regelmäßigen Kontakt mit der operativen Projektabwicklung
eine proaktive und zielführende Steuerung möglich ist. Ein Projektleiter,
der sich nur hinter Netzplänen und Berichten verschanzt, gefährdet sein
Projekt. Der Erfolg von MBWA basiert vollständig auf Vertrauen – ohne
dieses gelten Sie als Spion.
Sonntag, 15. Juli 2012
Management by Wandering Around (MBWA)
Eingestellt von
Roland Wanner
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Labels: Empowerment, Mitarbeiterführung, Projektcontrolling
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