Die verschiedenen Earned Value Management Bezeichnungen führen oft zur Verwirrung. Oft wird "Earned Value Analyse" mit "Earned Value Management" gleichgesetzt, was nicht korrekt ist. Da „Analyse“ nur einen kleinen Teil dieser Management-Methode beschreibt. Oder man spricht von Earned Value Management und meint damit den Earned Value mit ein paar Kennzahlen wie CPI und SPI. Auch dies ist nicht ganz korrekt, denn Earned Value Management umfasst einiges mehr. Die verschiedenen Earned Value Definitionen bauen aufeinander auf und haben alle Ihre eigene Aussage, die jedoch unabhängig ist von den anderen. Die folgende Abbildung stellt die Hierarchie der Begriffe dar und die Beschreibung zeigt deren unterschiedliche Bedeutung.
Earned Value Management System (EVMS) Ein Earned Value Management System ist eine Anzahl von integrierten Prozessen, welche die definierten Normen und Kriterien implementiert. In seiner einfachsten Form kann EVMS ohne Software implementiert werden. Software ist lediglich ein Mittel zum Zweck und erhöht die Produktivität, erlaubt eine wirtschaftlichere Implementierung von EVM und erleichtert das Managen von komplexen Projekten. EVMS ist keine Software.
Earned Value Management (EVM)
Earned Value Management ist eine Methode, die es Auftraggebern und Auftragnehmern ermöglicht Kosten, Termine und technischen Fortschritt sichtbar zu messen. Dies erlaubt die entsprechende Leistung aktiv zu managen. Die Norm ANSI/EIA-748 (Earned Value Management Systems) definiert dafür entsprechenden Richtlinien.
Earned Value (EV)
Der Earned Value ist der budgetierte Wert der aktuell vollendeten Arbeit. Wird der EV mit der geplanten Arbeit und den aktuellen Kosten verglichen, so kann die Leistung und der Fortschritt des Projektes bestimmt werden.
Diese Hyrachie der Begriffe definiert die Norm ANSI/EIA-748 und auch das PMBOK weicht davon nicht ab. Mehr zu diesem Thema können Sie auch in meinem füheren Blog-Beitrag vom 25. December 2007 lesen "
EVM - mehr als nur Kennzahlen? "
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